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Gesund schlafen
Monday 16.08.2021 · Autor: Univ.-Prof. Dr. Manfred Walzl

Wetterkapriolen - schlechter Schlaf?

Die Ereignisse der letzten Wochen haben es leider dramatisch gezeigt: Die Natur, das Wetter, machen was sie wollen. Erst dauerkühle Temperaturen, dann weit über 30 Grad und schließlich Stürme, Hagel und großflächige Überflutungen mit grauenhaften Folgen. Da wundert es nicht, dass diese Wetterkapriolen aufs Gemüt schlagen: Depressive Stimmung und vor allem Schlafstörungen sind die Folge.

Während man einen Regenschauer in einer Hitzeperiode noch als angenehme Abkühlung empfindet, scheinen die anhaltenden Wetterunbilden bei so genannten Wetterfühligen immer öfter erhebliche gesundheitliche Probleme auszulösen, wobei in erster Linie das psychische Befinden betroffen ist: Man wird reizbar, wenig belastbar, unlustig und empfindlich. Das schlägt sich prompt auch auf den Schlaf nieder – die Tiefe und Erholung des Schlafes werden reduziert, die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag sinkt oft mehr als deutlich ab.

Nun, das Wetter lässt sich (eigentlich müsste man sagen: gottseidank) nicht beeinflussen, man kann jedoch mit ein paar nützlichen Tipps versuchen, eben diesen Wetterkapriolen ein Schnippchen zu schlagen:

Training

Wie beim Sport und im gesamten Leben gilt auch hier: Übung, also Training, macht den Meister! Unser Körper muss lernen, sich an die zunehmend häufigeren und schnelleren Schwankungen von Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchte usw. anzupassen. Wechselduschen können dabei sehr hilfreich sein, Sauna und Kneipp’sche Bäder ebenso. Damit lässt sich jedenfalls das vegetative Nervensystem stärken.

Viel Spaß im Freien!

Wann immer es möglich ist: Halten Sie sich im Freien auf. Setzen Sie Ihren Körper möglichst oft natürlichen Bedingungen aus. Das fordert den Organismus sich – ebenfalls als Trainingseffekt – anzupassen. Achten Sie aber auch darauf, dass die Ausflüge in die Natur Spaß machen – sogar bei Regen und miesem Wetter.

Mit Sport gegen Wetterfühligkeit

Sport – am besten an der frischen Luft (siehe oben) – trägt dazu bei, das Immunsystem auf Vordermann zu bringen. Durch gezielte sportliche Aktivität passt sich der Organismus auch besonderen und herausfordernden Bedingungen, wie sich das Wetter von heute nun einmal zu entwickeln scheint, wesentlich besser an.

Ernährung mit Vernunft

Vitamine und Spurenelemente sind jetzt besonders wichtig. Daher: Viel frisches Obst und Gemüse. Damit legen Sie den Grundstein, sich wohl zu fühlen, als praktischer Nebeneffekt ist auch den zu vielen Kilos auf der Waage beizukommen. Übrigens: Menschen mit Übergewicht oder – als anderes Beispiel – jene mit Herz/Kreislauf-Erkrankungen sind eher wetterfühlig.

Zu guter Letzt: Schlafen ist auch hier die beste Medizin

Nur ein ausgeruhter, erholter Organismus kann rascher und leichter mit den widrigen (Wetter-)Einflüssen zurande kommen und die Energie aufbringen, sich anzupassen.


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