Viele Menschen sind von gelegentlichen bis häufigeren Schlafstörungen betroffen. Ursachen gibt es dabei viele. Forscher haben nun einen Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und dem Vitamin-D-Haushalt hergestellt. Während eine ausgewogene Ernährung Sie mit den wichtigsten Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, nimmt Vitamin D eine Sonderrolle ein, denn in den Wintermonaten ist es in Deutschland und Österreich schwierig, den Bedarf über die Haut zu decken.
Was ist Vitamin D?
Vitamin D bezeichnet eine Gruppe von fettlöslichen Vitaminen, die im Körper unterschiedliche Funktionen übernehmen. Die bekannteste ist die Knochenmineralisierung. Dazu wird Kalzium und Phosphat aus dem Darm aufgenommen und unseren Knochen zur Verfügung gestellt. Auch in Bezug auf den gesunden Schlaf spielt Vitamin D eine wichtige Rolle. Ein Mangel kann schlechten Schlaf, unruhige Beine und Schnarchen verursachen. Außerdem wird Vitamin D zur Bildung von Serotonin benötigt. Dabei handelt es sich um einen Neurotransmitter, der den Schlaf reguliert und an der Melatonin-Produktion beteiligt ist.
Wie bildet der Körper Vitamin D?
Unter den Vitaminen hat Vitamin D eine Sonderstellung, denn es kann unter bestimmten Umständen von unserem Körper selbst hergestellt werden. Ausschlaggebend für den Körper, um Vitamin D bilden zu können, ist die UV-B Strahlungsintensität im Sonnenlicht. Ist diese zu niedrig – was in Deutschland und Österreich in den Wintermonaten der Fall ist – kommt die körpereigene Vitamin-D-Bildung zum Erliegen. Zwischen Mitte Oktober und März ist der Einfallswinkel der Sonne in unseren Breitengraden auch zur Mittagszeit zu flach, weshalb ein großer Teil der UV-Strahlen verloren geht, bevor sie von unserer Haut absorbiert werden können.
Soll ich Vitamin D supplementieren?
Auch wenn viele Menschen in den westlichen Breitengraden vor allem im Winter unter Vitamin D Mangel leiden, sollte ein solcher immer von einem Arzt diagnostiziert werden. Falls ein Mangel vorliegt, ist eine Vitamin-D-Supplementierung empfehlenswert. Einfach so sollten Sie allerdings keine Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, denn auch eine Überdosierung kann unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Wenn Sie an Schlafstörungen leiden oder sich schlapp und energielos fühlen, sollten Sie Ihren Vitamin-D-Status überprüfen lassen.
So gelingt guter Schlaf:
Neben Vitaminmangel gibt es viele weitere Ursachen, die den Schlaf negativ beeinflussen können. Unsere Tipps können Ihnen dabei helfen, Schlaflosigkeit vorzubeugen und erholsam aufzuwachen.
• Regelmäßige Schlafenszeiten: Regelmäßige und gleichbleibende Schlafens- und Aufstehzeiten helfen Ihrem Körper, leichter in den Schlaf zu finden.
• Stress reduzieren: Stress ist ein häufiger Auslöser für Schlafprobleme. Entspannungstechniken oder bewusstes Abschalten kann Körper, Geist und Seele dabei helfen, besser abzuschalten.
• Koffein: Verzichten Sie vor allem nachmittags und abends auf Koffein, denn das kann Ihre Schlafqualität negativ beeinflussen und Sie am Einschlafen hindern.
• Richtige Schlafumgebung: Matratzen und Kissen haben einen maßgeblichen Einfluss auf den Schlaf und sollten regelmäßig gewechselt und gereinigt werden.
Fazit:
Unser Schlaf wird von vielen, oft sehr komplexen Zusammenhängen gesteuert. Einen wichtigen Einfluss auf gesunden Schlaf haben Mikronährstoffe im Allgemeinen und Vitamin D im Speziellen. Gerade in den Wintermonaten kann eine optimale Versorgung mit dem Vitamin eine Herausforderung darstellen. Trotzdem sollte nicht einfach auf gut Glück Vitamin D supplementiert werden. Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt und greifen Sie bei Bedarf auf ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel zurück.