Sie haben nach Ihrer Meinung ausreichend geschlafen und sind am Morgen dennoch müde, matt und abgeschlagen? Das kann einige Ursachen haben. Hier sind fünf wichtige.
1. Sie schlafen sozusagen „falsch“
Zwar heißt es, man könne beim Schlafen nicht allzu viel falsch machen, tatsächlich ist Schlaf aber nicht gleich Schlaf. Eine mangelhafte Schlafatmosphäre, eine qualitativ minderwertige Matratze oder – als anderes Beispiel – elektrische Störquellen können den Erholungsfaktor erheblich mindern. Um sich nachts optimal regenerieren zu können, muss das Schlafzimmer zum Wohlfühlort werden. Achten Sie daher stets auf die richtige Ausstattung des Schlafzimmers, auf Temperatur und Luftfeuchte, vor allem auch auf das optimale Schlafsystem, bestehend aus Matratze, Lattenrost, Polster und Bettdecke.
2. Zu wenig Eisen im Blut?
Eisenmangel äußert sich u. a. in Müdigkeit, Leistungsabfall und allgemeiner körperlicher Schwäche. Auch Kopfschmerzen, brüchige Nägel, Blässe und eingerissene Mundwinkel zählen zu den Symptomen. Durch den Mangel wird die Produktion des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin gestört. Mit einem einfachen Bluttest kann ein eventueller Eisenmangel beim Arzt abgeklärt und behandelt werden.
3. Mehr trinken!
Morgens gerade mal ein schneller Kaffee, in der Arbeit keine Zeit zum Trinken. Rasch fehlt dem Körper Flüssigkeit, was sich auch als Müdigkeit bemerkbar macht. Immerhin: Nur zwei Prozent weniger Flüssigkeit im Kreislauf des Körpers bedeuten 20 Prozent weniger Aufmerksamkeit und Konzentration – dafür mehr Müdigkeit und ein Gefühl der Schlappheit.
4. Depressiv – oder nicht?
Hauptsymptomen einer Depression sind gemäß Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) längerfristige Verstimmungen, der Verlust von Interesse und Freude und erhöhte Ermüdbarkeit. Treten diese Symptome einzeln oder in Kombination über einen längeren Zeitraum auf, sollte man unbedingt seinen Arzt zu Rate ziehen. Denn eine Depression, die über längere Zeit besteht ist unter Umständen recht schwer zu behandeln.
5. Entzündung im Körper?
Kranke fühlen sich oft müde. Am Institut für Experimentelle Immunologie der Universität Zürich hat sich herausgestellt, dass uns das eigene Immunsystem im Krankheitsfall schlapp und schläfrig macht. Das ist aber eigentlich eine günstige Fügung der Natur. Denn Schlaf und Inaktivität fördern nicht nur die Heilung und Regeneration, sie hemmen solcherart auch die Übertragung von Krankheiten, weil man sich – Grippe hin, Schnupfen her – nicht unter andere Menschen mischt. Offenbar sind körpereigene Botenstoffe, sogenannte Zytokine, für dieses Phänomen verantwortlich. Sie werden bei einer Reaktion des Immunsystems gebildet und können bestimmte Abwehrzellen aktivieren. Somit bestehen Effekte auf Entzündungsprozesse, Bakterienvermehrung und die Entstehung von Krebs. Ganz erstaunlich: Behandelt man Betroffene versuchsweise mit Zytokin-Blockern, ist die Müdigkeit oftmals regelrecht wie weggeblasen.