Können Sie sich noch an die Worte der Großmutter oder Urgroßmutter erinnern, wenn es darum ging, zu welcher Zeit man am besten schlafen gehen sollte? Der lapidare Spruch lautete: „Der gesündeste Schlaf ist der vor Mitternacht!“ Viele haben darüber gelächelt. Ja, sogar Wissenschaftler haben uns in den letzten Jahren erklärt, dass dieses Schlafengehen vor Mitternacht gar nicht so bedeutsam ist. Wesentlich ist vielmehr, dass man ungestört schläft. Und doch hatte Großmutter recht. Wenn es nämlich darum geht, dass wir in unserem Gehirn den Botenstoff und das Glückshormon Dopamin produzieren. Sie werden nun wissen wollen: Was ist denn dieses Glückshormon Dopamin? Und wie wichtig ist es für uns Menschen?
Nehmen wir an, Sie haben abslolut keine Lust auf Arbeit, aber auch nicht auf Sport in der Freizeit. Dann können Sie davon ausgehen, dass Sie einen massiven Mangel an Dopamin haben. Dopamin ist ein Tausendsassa unter den Nerven-Botenstoffen. Es handelt sich dabei um eine Vorstufe des Adrenalins. Es entsteht im Mittelhirn. Wenn wir zu wenig Dopamin vorrätig haben, dann haben wir nicht einmal Lust und Energie, die Laufschuhe oder die Radfahr-Dress anzuziehen, geschweige denn wollen wir hinaus, um uns zu bewegen. Daher ist es wichtig, dass wir regelmäßig Sport treiben, damit immer genug Dopamin zur Verfügung steht. Dann haben wir nämlich Lust und Spaß, uns auf den Freizeitsport vorzubereiten und ihn dann auch auszuführen. Wir sind voll motiviert. Und während der sportlichen Tätigkeit fühlen wir uns auf Grund des Dopamins einfach großartig. Dopamin ist so wichtig, weil es uns Mut und Kraft gibt, wenn wir uns beispielsweise eine Leistung nicht zutrauen, wenn wir uns nicht genug darauf konzentrieren können. Wer über genügend Dopamin verfügt, der hat keinen Durchhänger.
Wer nie Sport treibt, immer nur irgendwo umhersitzt, der behindert seine eigene Dopamin-Produktion. Umgekehrt bedeutet das: Es gibt nichts Einfacheres, den Dopamin-Spiegel zu heben, damit man wieder aktiv ist. Es gibt da einige Tricks, damit man vital und aktiv wird. Dazu gehören Sex, der kulinarische Genuss von Fisch-Mahlzeiten sowie von Walnüssen. Die Fische und die Nüsse liefern Omega-3-Fettsäuren, die für die Herstellung von Dopamin von großer Bedeutung sind.
Und jetzt kommt die entscheidende Erkenntnis: Vor allem mit dem frühem Zubettgehen kann man den Dopamin-Spiegel anheben. Das meiste Dopamin wird im Gehirn zwei Stunden vor Mitternacht produziert. Von 22 bis 24 Uhr.
Dopamin wird im Körper auch wieder abgebaut. Und dabei entsteht das nächste wichtige Glückshormon: das Serotonin, das vielen Menschen vom Namen her vertraut ist.
Amerikanische Wissenschaftler betonen allerdings: Die Produktion des Glücks- und Vitalitäts-Hormons Dopamin läuft nur dann optimal im Gehirn ab, wenn der Betreffende beste Schlafbedingungen zur Verfügung hat.
Gemeint ist damit eine gesunde Matratze, ein anpassungsfähiges Unterbett, ein nackengerechtes Kopfkissen sowie leichte Bettwäsche. Nur wer sich beim Schlafen wohlfühlt, produziert zwischen 22 und 24 Uhr wertvolle Mengen am Glückshormon Dopamin.