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Gesund schlafen
Friday 17.02.2023 · Autor: Wenatex

Traumdeutung und häufige Symbole

Träumen gehört zum Schlaf wie eine gute Matratze zum Bett und übernimmt sowohl für Körper als auch den Geist eine wichtige Funktion. Wir träumen durchschnittlich sieben Mal pro Nacht. Meistens vergessen wir allerdings bereits beim Aufwachen schon wieder, was wir geträumt haben. Erinnern wir uns doch daran, fragen sich viele von uns, was die Visionen zu bedeuten haben. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Traumdeutung vermutlich so alt ist, wie die Menschheit selbst.

Was ist Traumdeutung?

Traumdeutung wird auch als Oneirologie bezeichnet und beschreibt Methoden und Praktiken, um die im Traum erlebten Bilder und Gefühle zu erklären. Die Herangehensweisen reichen von psychologisch über religiös, neurobiologisch und anthropologisch. Sie alle haben gemeinsam, dass die Geschehnisse in ihrer Bedeutung entschlüsselt werden sollen.

Geschichtliche Entwicklung

Die älteste bekannte Traumdeutung stammt aus der Zeit der Babylonier und ist über 4000 Jahre alt. Nach heutigem Wissen waren die Chaldäer, ein kleines babylonisches Volk, die ersten, die sich mit der Bedeutung unserer Träume beschäftigten. Lange Zeit herrschte der Glaube vor, unsere Träume seien Weissagungen von Göttern oder anderen höheren Mächten. Viele Kriegsherren im alten Griechenland glaubten, ihre Schlachten nur dann gewinnen zu können, wenn der Sieg im Traum vorhergesehen wurde. Eine bekannte Vertreterin der Traumdeutung im Mittelalter war die bedeutende natur- und heilkundige Universalgelehrte und Äbtissin Hildegard von Bingen.

Als Pionier der Traumforschung gilt der Psychoanalytiker Sigmund Freud. In seinem Buch „Traumdeutung“ erläutert er seine Theorie, dass es sich bei unseren Träumen vorwiegend um unerfüllte Wünsche handelt, deren Auslebung wir uns im Wachzustand nicht gestatten. Diese Annahmen gelten allerdings längst als überholt. Als wichtigster Vertreter der Traumforschung aus heutiger Sicht gilt Carl Gustav Jung, der ebenfalls Psychoanalytiker war und sich unseren Träumen widmete. Im Gegensatz zu Freud vertrat Jung die Theorie, dass unsere Träume Symbole des kollektiven Unbewussten widerspiegeln und somit eine Art Universalsprache darstellen. Auch wenn dieser Ansatz heute noch von zahlreichen Wissenschaftlern als gültig anerkannt wird, vertritt die moderne Wissenschaft keinen psychoanalytischen Ansatz mehr, sondern beschäftigt sich vorwiegend mit der Hirnforschung.

 

Die häufigsten Symbole der Traumforschung

Während wir träumen scheint alles möglich zu sein! Wir können fliegen, zaubern oder liefern uns wilde Verfolgungsjagden. Einige Symbole scheinen dabei besonders häufig in unseren Träumen aufzutauchen. Im Folgenden stellen wir die häufigsten Traumsymbole und ihre Bedeutung näher vor.

Fallen

Der Traum vom Fallen steht symbolisch für Selbstzweifel und Unsicherheiten, den Ansprüchen von anderen nicht gerecht werden zu können oder an Ansehen zu verlieren. Gönn dir am besten eine kleine Auszeit von deiner Arbeit oder Ausbildung und versuche dich zu entspannen.

Fliegen

Fliegen ist das Symbol für Freiheit und losgelöst sein. Vielleicht bist du unentschlossen oder sehnst dich nach mehr Freiheit in deinem Leben? Es kann aber auch die Loslösung von einer schwierigen Situation aufzeigen.

Verfolgt werden

Im Traum verfolgt zu werden, deutet darauf hin, dass es in deinem Leben etwas gibt, vor dem du flüchten möchtest. Egal ob eine Deadline bei der Arbeit oder eine Entscheidung im Privatleben – stell dich deinen Problemen und Herausforderungen.

Schlange

Der Traum von einer Schlange deutet auf verborgene Ängste hin, die nötige Veränderungen blockieren. Möglicherweise ist man auch von falschen Freunden umgeben. Am besten man nimmt sich etwas Zeit zum Reflektieren.

Fazit

Ob wir Traumdeutung als seriös empfinden oder als esoterisch abtun, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aus wissenschaftlicher Sicht sind die Prozesse, die während des Träumens stattfinden, noch nicht abschließend erklärt. Fakt ist, dass sich viele Psychoanalytiker und Schlafforscher intensiv damit beschäftigen und davon ausgehen, dass es sich bei unseren Traumbildern um wichtige Informationen aus unserem Unterbewusstsein handelt. Die Auseinandersetzung damit kann uns dabei helfen, unsere Ängste und Wünsche zu erkennen. Und durch den bewussten Umgang mit unseren Träumen, Sorgen und Visionen wird schlussendlich auch die Schlafqualität verbessert.


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