Vermutet hatte man es schon lange: Wer auf Dauer schlecht oder zu wenig schläft, bekommt Probleme mit seinem Gewicht. Er wird dicker.
Jetzt aber die gute Nachricht: Wer auch nur am Wochenende richtig ausschlafen kann, leistet einen Beitrag zum „Slim-fit“-Programm. Denn: Schlafen macht „aktiv“ schlank, ist somit nicht nur gut und gesund für unsere Seele, sondern auch für die Figur.
Ausschlafen ist also – folgt man einer neuen Studie – absolut wichtig. Forscher des Seoul National University Budang Hospital in Südkorea haben unter der Leitung von Dr. Chang-Ho Yun nämlich herausgefunden, dass es direkte Zusammenhänge zwischen Körpergewicht und Wochenendschlaf gibt.
Das Ergebnis der Studie war jedenfalls: Wer am Wochenende regelmäßig ausschläft, ist, wird und/oder bleibt schlanker! Wissenschaftler haben die Daten aus Untersuchungen an über 2.000 Personen im Alter von 19 bis 82 Jahren gewonnen. Dabei wurde der BMI (Body-Mass-Index) der Versuchspersonen berechnet und mit den nächtlichen Gewohnheiten in Relation gesetzt. Der BMI der Wochenend-Langschläfer lag bei 22,8. Die Frühaufsteher hatten im Schnitt einen BMI von 23,1. Und das ist der eigentliche „Hammer“: Schon jede Stunde (!) mehr an Schlaf senkt den BMI um 0,12.
Beinahe zu schön, um wahr zu sein. Wäre doch toll, sich einfach stundenlang ins Bett zu legen und rank, schlank und als Beauty wieder aufzuwachen.
Leider: So einfach ist’s wohl nicht. Wer aber mäßig Sport betreibt und sich ausgewogen ernährt (ohne trendige Diätvorschläge einzuhalten), hat sicher gute Chancen, dass der gute Schlaf zum Tüpfelchen auf dem i wird und überflüssige Kilos wegzuschmelzen hilft.
Ganz besonders gilt das – wer hätte es gedacht? – für Kinder und Jugendliche. Denn wer schon in jungen Jahren zu wenig schläft (und welcher junge Mensch tut das heutzutage nicht), der wird tatsächlich dicker.
Neben der Regeneration des Organismus hat der Schlaf nämlich auch einen erheblichen Einfluss auf den menschlichen Stoffwechsel, da u. a. im Nachtschlaf das appetitzügelnde Hormon Leptin freigesetzt wird, während sich im Wachzustand das appetitanregende Hormon Ghrelin bildet. Schläft man zu kurz oder zu schlecht, wird eben zu wenig Leptin gebildet, Ghrelin – und damit der Hunger – überwiegt, was eben zum Bäucherl führt …