Was ist dran an alten Weisheiten wie „Schlaf ist die beste Medizin“ oder „sich gesund schlafen“? Welchen Einfluss hat der Schlaf tatsächlich auf unser Immunsystem und hilft er wirklich Erkältungen vorzubeugen?
Eine Antwort auf diese Fragen haben wir in einem interessanten Artikel der Ärztezeitung Online gefunden.
Der Beitrag ist zwar schon aus dem Jahr 2009, aber immer noch aktuell: An der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburgh durchgeführte Studien haben gezeigt, dass das Erkältungsrisiko für Menschen, die weniger als sieben Stunden schlafen, dreimal höher ist, als bei Menschen mit mindestens acht Stunden Schlaf. Ein gesunder Schlaf kann uns also helfen, ohne Erkältung durch den Winter zu kommen.
Das Ergebnis der Studie:
Je kürzer ein Mensch schlief, desto eher erkrankte er an einer Erkältung. In der Gruppe der Menschen, die weniger als sieben Stunden schliefen, waren dreimal mehr erkältet als in der Gruppe mit acht oder mehr Stunden Schlaf. Das Gefühl, ausgeruht zu sein, spielte dabei keine Rolle (Arch Int Med 169, 2009, 62).
Jedoch hatten Menschen, die weniger als 92 Prozent ihrer Zeit im Bett wirklich schliefen, ebenfalls ein erhöhtes Erkältungsrisiko. Sie erkrankten 5,5 Mal häufiger als Menschen, die 98 Prozent der Zeit im Bett schliefen.
Eine mögliche Erklärung für die gesamten Ergebnisse ist nach Ansicht Cohens, dass Schlafstörungen die Produktion wichtiger Substanzen beeinflussen, die das Immunsystem zum Kampf gegen die Infektion benötigt.
Schlafen ist also tatsächlich die „beste Medizin“
Gerade in der kalten Jahreszeit ist ein gesunder Schlaf besonders wichtig. Denn er stärkt unser Immunsystem und schützt uns so vor Erkältungen. Und für alle, die sich bereits eine Erkältung eingefangen haben, gilt ebenfalls: schlafen Sie sich gesund! Denn mit viel Schlaf kann sich der Körper schnell erholen und neue Abwehrkräfte bilden.