Wie gesund ein nächtlicher tiefer, ungestörter Schlaf für uns Menschen ist, das weiß man. Nicht ganz so sicher war man über den gesundheitlichen Wert des Mittagsschlafes. Das war lange Zeit ein heiß umstrittenes Thema bei Medizinern, Psychologen und Wissenschaftlern. Nun aber lässt eine Studie aus Athen aufhorchen. Sie stellt dem Mittagschlaf ein überaus positives Zeugnis aus.
Für diese Studie hat das griechische Forscherteam mehrere Jahre lang 386 Probanden begleitet. Es handelte sich dabei durch die Bank um Patienten, die an Bluthochdruck litten.
Und das ist das staunenswerte Ergebnis der Studie:
Jene Probanden, die sich entschieden hatten, täglich ein Mittagsschläfchen zu halten, hatten einen um 5 Prozent niedrigeren Blutdruck als jene Probanden, die sich mittags nicht hingelegt hatten. Und zwar war das der mittlere 24-Stunden-Blutdruckwert von 6 mmHg.
Diese Tatsache wurde von den griechischen Forschern deswegen so begeistert aufgenommen, weil bereits ein Senkung des systolischen Blutdruckwertes um 2 mmHg das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt um bis zu 10 Pozent senken kann.
Die Forscher in Athen haben dazu herausgefunden: Der Mittagsschlaf sollte allerdings nicht länger als zehn bis 20 Minuten dauern. Der Organismus darf nämlich nicht in eine Tiefschlaf-Phase geraten. Dauert der Mittagsschlaf länger, gibt es danach keine erfrischende Wirkung. Man fühlt sich träge und ist leistungsgebremst. Und auch die blutdrucksenkende Wirkung zeigt sich nicht mehr so deutlich. Daher lassen Sie sich von einem Wecker aus dem Schlaf holen.
Aber auch für alle, die keinen Bluthochdruck haben, ist wichtig: So ein Mittags-Nickerchen schafft eine Leistungssteigerung um bis zu 35 Prozent. Das bedeutet neue Energie für den Nachmittag.