Schlaf ist bekanntlich die beste Medizin. Leider fällts es jedoch aufgrund von Fieber, Schnupfen oder starkem Hustenreiz im Falle einer Erkältung äußerst schwer zur gewünschten Ruhe zu kommen. Es gibt jedoch einige gute Tipps, die einen erholsamen Schlaf während einer Erkältung unterstützen können.
Regeneration durch ausreichend Schlaf
Schlaf ist ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens. Rund ein Drittel der Lebenszeit verbringen Menschen im Bett. Dabei gibt es verschiedene Schlafphasen, die der Körper zur Erholung, Entspannung und Regeneration nutzt. Vor allem die Tiefschlafphase spielt eine entscheidende Rolle. Schließlich arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren und es werden Wachstumshormone ausgeschüttet, welche die Zellreparatur anregen. Schlaf beugt Krankheiten vor und kann sie auch heilen. Gerade wenn man erkältet ist, bleibt der Tiefschlaf teilweise oder ganz verwehrt. Besonders in den kalten, nassen Wintermonaten haben Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger leichtes Spiel und viele Personen leiden vermehrt unter Erkältungen oder grippalen Infekten. Die Folge: Aufgrund des Schlafmangels hält sich die Erkältung hartnäckig und man fühlt sich am nächsten Tag oft schlechter als zuvor.
Ein geeignetes Raumklima unterstützt die Bronchien
Eine kühle Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius sowie eine Luftfeuchtigkeit von 40% bis 60% gelten als optimales Schlafklima. Allerdings sollten Arme und Schultern, die nicht unter der Bettdecke bleiben, durch entsprechende Kleidung vor Abkühlung geschützt werden. Vor dem Zubettgehen sollte ausgiebig gelüftet werden. Gleichermaßen können auch Luftbefeuchter, Wasserschalen oder Diffusoren zum Einsatz kommen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Duftstoffe und das richtige Licht
Bestimmte Duftstoffe oder ätherische Aromen – zum Beispiel Kamille, Eukalyptus oder Lavendel – können beruhigend auf die Schleimhäute wirken und zu einer angenehmen Schlafumgebung beitragen („Schlaftipp 5: Besser schlafen mit Düften und Gerüchen“). Zuviel Licht ist ebenfalls ein Störfaktor, der die Bildung des schlaffördernden Hormons Melatonin beeinträchtigt und den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen kann. Hier helfen dicke Vorhänge, Jalousien, Rollläden oder Rollos. Auch eine Schlafmaske leistet guten Dienst.
Die richtigen Rituale vor dem Schlafengehen
Neben dem geeigneten Raumklima und den passenden ätherischen Ölen können auch bestimmte Gewohnheiten für einen erholsamen Schlaf trotz Erkältung sorgen. Wenn man krank ist, gehen einem unzählige Dinge durch den Kopf. Beruhigende Musik oder ein Blick in den Lieblingsroman kann dabei helfen, die beruflichen und alltäglichen Lasten zu vergessen und schneller in das Land der Träume zu flüchten. Auch eine frisch aufgebrühte Tasse eines koffeinfreien Tees entspannt die Bronchien vor dem Zubettgehen und verhindert einen Hustenreiz in der Nacht. Die wohltuende Wärme des Getränkes gilt außerdem als natürlicher Schleimlöser für den Hals („Schlaftipp 3: Die besten Kräutertees für einen besseren Schlaf“). Ein weiterer Tipp gegen Halsschmerzen: Richten Sie sich nach dem Zähneputzen ein Glas warmes Wasser mit einem Teelöffel Speisesalz an. Das Gurgeln dieser Flüssigkeit soll eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung mit sich bringen.